Bedrückungen – Es scheint so, als bringe die Corona-Pandemie alle möglichen Brandherde zum
Vorschein:
innenpolitisch und weltpolitisch:
In Deutschland z.B. die Querdenker und Corona-Leugner und man stellt verblüfft fest, was da alles an Weltanschauungen unterwegs ist.
Aus Angst wird Wut. Aus Wut wird Hass. „Haben wir nicht genug Probleme? Brauchen wir auch noch das?", diese Frage stelle ich mir oft.
Richtig bedrückend ist die Tatsache, dass viele Diktaturen weltweit die Corona-Krise nutzen, um ihre Strukturen auszubauen. Hemmungslos werden Presse- und Persönlichkeitsrechte mit Füßen getreten, Gebiete annektiert und mit Brutalität jeder Widerstand unterdrückt. Noch schlimmer: Diktaturen wie China oder Russland amüsieren sich gemeinsam über den vermeintlichen Niedergang demokratischer Strukturen. Die Liste der Bedrückungen ist lang, hier nur ein paar Stichworte: Myanmar, Belarus, Hongkong, Navalny, der Syrien-Krieg usw. Nicht zu vergessen Brasilien und das verstärkte Abholzen von Regenwäldern.
Aber es gibt einen Trost: Trump ist weg... vorerst
Wie viele andere verfolgte ich fieberhaft den Wahlverlauf in den fernen USA, in der Hoffnung, einen Präsidenten loszuwerden, der der Glaubwürdigkeit von
Demokratien immens geschadet und rücksichtsloses Verhalten salonfähig gemacht hatte. Ich befürchte, wir werden noch lange „was" von Trump haben und sein
Nachfolger Joe Biden ist nicht zu beneiden...
Aber vielleicht setzt in diesem Rahmen auch der tragische Tod von George Floyd und die damit verbundene "Black lives matter"-Bewegung nun endlich ein langfristiges, weltweites Zeichen gegen Rassismus.