Zu Nepal gehören natürlich auch die Berge - klar - die sind da - z.B. ein Mount Everest oder die Annapurna...Und dann denkt man sich schon:„ Wie können Menschen so viel riskieren und durch Eishöllen stapfen, um auf einen Gipfel hochzukommen?"
Bei einer meiner Wandertouren in den Alpen saß ich abends in einer Hütte. Da hat man ja viel Zeit, um in den herumliegenden Büchern zu stöbern und so fand ich in einem Bildband diese Geschichte über einen bekannten Bergsteiger aus den 40-er Jahren, den Namen habe ich leider vergessen – aber die Geschichte wurde zu einer meiner Lieblingsgeschichten:
Dieser Bergsteiger war schon als Junge gerne in den Bergen. Um dorthin zu kommen, zockelte er mit seinem alten Fahrrad weite Wege ohne Gangschaltung und Fullsuspension. Er fuhr immer
wieder in die Berge, um Edelsteine und Kristalle zu suchen. Am liebsten war er nachts unterwegs. Angeblich schimmern Kristalle im Mondlicht und man kann sie dann besser finden. Eines
Nachts verirrte er sich und musste die Nacht auf großer Höhe verbringen. Irgendwann schlief er ein und wachte dann von der Morgenkälte und den ersten Sonnenstrahlen auf. Und da
erblickte er auf einmal den wunderbarsten und größten Kristall seines Lebens: den in der Morgensonne glitzernden Gipfel eines Berges.
Daraufhin wurde er Bergsteiger.